Geschichte

Unser Denkmalgeschütztes Fachwerkhaus wurde im 16. Jahrhundert erbaut und von uns mit viel Liebe renoviert. Sie befinden sich in einem über 500 Jahre alten Fachwerkhaus, das Sie durch eine alte Kirchentür betreten haben. Im 18. Jahrhundert diente dieses historische Gebäude mit seinem Renaissance-Portal als Rathaus der mittelalterlichen Burg Neuleiningen.

Graf Friedrich III. erbaute ca. 1237 – 1241 die Burg Neuleiningen. Zusammen mit der gegenüberliegenden Battenburg verfügte er über einen Sperrgürtel am Eingang des Eckbachtales (Leininger Tal) zu Altleiningen.

Schnell siedelten sich um die Burg Handwerker und Dienstleute an. Terrassenförmig entstand an dem steilen Berghang das Dorf, das bereits 1354 Stadtrechte erhielt.

Mit der das ganze Dorf umschließenden Stadtmauer und Wehrtürmen war Neuleiningen im Mittelalter die größte Festung der Umgebung. Nach langen Erbstreitigkeiten im Jahr 1508 wurde die Burg in den Besitz der Leininger Grafen und in den Besitz der Bischöfe von Worms aufgeteilt.

Man erzählt sich, dass durch die Klugheit der Gräfin Eva von Neuleiningen 1525 die Burg im Bauernkrieg von der Zerstörung verschont blieb. Sie öffnete die Stadt- und Burgtore und bewirtete die anstürmenden Bauern mit Speisen und Getränken. Nach reichlichem Genuss des guten Pfälzer Weines mit Ziegenkäse verließen sie die Burg, ohne sie in Brand zu stecken.

Während des Pfälzischen Erbfolgekrieges wurde die ganze Pfalz verwüstet. Französische Truppen besetzten Neuleiningen im Jahre 1690 und brannten Berg und fast das ganze Städtchen nieder.

Der Wiederaufbau scheiterte am Widerstand des Bischofs von Worms, in dessen Lehnabhängigkeit sich die Leininger seit 1308 befanden. An die damals zweigeteilte Stadt erinnert heute noch das Gemeindewappen. Es zeigt neben dem Adler der Grafen von Neuleiningen einen Schlüssel, das Wappen des Bischofs von Worms.

In Folge der Französischen Revolution wurde die Burgruine säkularisiert und ging 1804 ins Eigentum der Gemeinde Neuleiningen über.